CHRISTIAN RUPP PERSÖNLICH

Wie wurde ich zu dem, der ich heute bin?

• Mein Leben lang lernte ich von Kindheit an hart zu arbeiten, besser als andere zu sein und Geld zu verdienen als redlicher Mann. Ich habe mich aus der Werkstattlehre über 2 Studien hochgearbeitet (Dipl. Betrieb.-Ing und Dipl. Wirtschaftschaft-Ing NDS/STV) und war stets anständig, zuvorkommend und wusste, wie ich es allen Menschen recht machen muss. Ich hatte eine Familie mit perfektem Haushalt und 3 lieben Kindern, ein schönes großes Haus, 2 Autos und viele technische Gadgets. Ich konnte mir fast alles leisten.
• Über 13 Jahre habe ich als selbständiger Unternehmer und Freelancer nationale und internationale IT- und Organisationsprojekte im Banken-, Telekom, Detailhandel und Service-Provider-Umfeld geführt und erfolgreich umgesetzt. Primär setzte ich anspruchsvolle Visionen um. Ebenso musste ich Großprojekte aus ihrer Schieflage wieder auf Kurs bringen. Dies war meine Welt, der Erfolg folgte mir und ich liebte diese Herausforderungen.
• Über die Jahre merkte ich, wie ich privat und im Geschäft innerlich ausgesaugt wurde. Außer meinem christlichen Glauben und Meditationen hatte ich nichts, wo ich auftanken konnte. Meine Bedürfnisse und Wünsche wurden verwehrt oder ich hatte keine Zeit aus Karrieregründen. Damit begann ich mich bis zur Selbstverleugnung und Selbstaufgabe aufzugeben um Anerkennung zu bekommen. Einzige Bestätigungen erhielt ich in der Arbeit und durch die beruflichen Erfolge.
• In meiner Selbständigkeit habe ich vieles erreicht, aber andere Leute ernteten das Lob, denn ich lernte als Kind „selbstbescheiden“ zu sein. Sehr viele Projekte hatte ich mit hohem Einsatz und Kompetenz erfolgreich umgesetzt und eingeführt. Aufgrund meiner Zurückhaltung verkaufte ich meine Erfolge zu wenig und so freuten sich andere darüber und ernteten das Lob. Ja, ich war auch durch Vorgesetzte manipulierbar und konnte mich nicht genügend abgrenzen und «nein» sagen, da ich Angst vor Ablehnung verspürte. Mir wurde noch mehr Arbeit aufgeladen.
• Im Tiefpunkt baute alles aufeinander auf und kam schließlich zusammen in einem Absturz: Ehe-Frust, die Kündigung im Job und das Burnout. Meinen Träumen hatte ich schon lange abgesagt und mein Leben fast ganz aufgegeben. Eine renommierte Klinik in der Schweiz konnte mir nicht helfen, ebenso wenig ausgebildetes Fachpersonal. Anstelle meine Probleme wie eine Kuh zu widerkauen, wollte ich in der Klinik einen Weg finden, wie ich aus meinem Lebenstief komme. All die Fragestellungen empfand ich als unpassend und fühlte mich nicht angesprochen und schon gar nicht ermutigt. Ich fühlte mich auch im Schaukelstuhl: Die Problemorientierten Diskussionen hielten mich in Bewegung, brachten mich aber keinen Millimeter weiter. Nach der Klinik begann ich fast kraftlos mit Selbstcoaching und Vitalisierung meines Körpers und Gehirns zur Stärkung. Ich las viel über Mindset, Glaubenssätze, Blockaden, Werthaltungen und besonders auch über mich als hochsensible Person (HSP). Ich wollte wieder lernen mich selbst zu sein, meine Stärken zu leben und meine Potenziale freizusetzen. Der Umgang mit der Hochsensibilität als besondere Gabe hat mir zahlreiche neue Erkenntnisse und Durchbrüche verschafft.
• Es gibt zu viel verschiedene Selbsthilfe-Trainers und Coaches im Netz. Jeder wollte mich damals «coachen». Es gab bei keinem Coach klare Coaching-Strukturen oder „Erfolgsversprechen“ wie ich es heute anbieten kann. Vieles war nur bla bla bla, strukturlos, eine Wohlfühl-Hymne oder Esoterisches. So begann ich mich selbst zu coachen und auch bestehende Coaching-Ansätze zu hinterfragen. Die fünf Kardinalfragen waren: Wer bin ich? Wozu bin ich hier? Was kann ich? Woher komme ich und wo will ich hin? Was kann ich und was will ich nicht mehr? Ich begann jeden Stein meines Lebens umzudrehen, Blockaden aufzulösen, Belastendes abzulegen und Potenziale freizusetzen. Ich lernte mein Denken und Handeln zu verstehen (Glaubenssätze und Werte), mich neu zu fokussieren und klar abzugrenzen.
• Mein Erfolgsversprechen geht heute so weit, dass ich belegen kann, dann das Life Performance Mentoring konsistent ist, Menschen weiterbringt und deshalb funktioniert. Was auch ich nicht habe, ist eine Pille resp. einen Knopf, der den Klienten ohne seine Mitwirkung und Selbstverantwortung in ein neues Leben transformiert.