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Neuorientierung oder Beziehung retten?

Wie kann ich meine Beziehung retten? Wie kann aus Scheitern und Stillstand ein erfüllender Neuanfang werden?

Die wundervolle, verrückte Verliebtheit ist lange her, ist einem Gefühl der Sicherheit, oft auch des tiefen Vertrauens gewichen. Vielleicht hat die Liebe Früchte getragen. Doch mittlerweile sind die Kinder flügge und haben das Hotel Mama verlassen.

Falls keine Kinder da sind, konnte möglicherweise Karriere gemacht werden. Nun, mit gut 50 Jahren ist ein sicherer Status Quo erreicht. Man lehnt sich zurück, betrachtet die Vergangenheit, das Leben, die Beziehung. Und genau jetzt ist endlich wieder eine neue Zeit der Gemeinsamkeit gekommen. Darauf hat man sich schon lange gefreut!

Doch merkwürdigerweise erscheinen dir die früheren Wünsche für eure Zukunft blass, nichtig, sinnentleert. Du bist lustlos oder fragst dich: «Wie soll das nur werden, irgendwie kommen wir immer weniger miteinander zurecht». Etwas Neues wagen? Wie denn, wenn man kaum noch mit dem Partner reden kann …

Und du stellst eines Tages ziemlich erschrocken fest: Euch ist die gemeinsame Perspektive für das Zusammenleben im Alter abhandengekommen.

Wie kommt ihr wieder auf einen Nenner, vertieft eure Beziehung für einen wunderschönen, erfüllten Goldenen Herbst? Wie richtet ihr künftig euer Leben aus? Wo liegen eure, wo deine Chancen?

Mehr über das Thema Neuausrichtung … 

Paarberatung Ü50

Bild: Paar steht neu zusammen und blickt in die Zukunft (Quelle: Canvas)

Wie man Herausforderungen gemeinsam meistert

Was könnt ihr tun, um eine erfüllte Partnerschaft zu führen?

Hier hilft es, gelegentlich in sich zu gehen und sich zu fragen, wie ihr früher Herausforderungen gemeistert habt. Ihr habt miteinander gesprochen, mitunter nachgegeben, manchmal auch gezeigt, wieviel euch an etwas liegt. Ihr wart beide bemüht, einen Kompromiss zu finden, habt aber manchmal auch den Partner «gewinnen» zu lassen. Kurz gesagt: Ihr habt Lösungen herbeigeführt, die beide zufrieden stellt. Diese Lebenserfahrungen gesammelt, und mit dem Partner geteilt zu haben, ist eine wunderbare Erfahrung. So seid ihr auch durch Dick und Dünn gegangen.

Hand aufs Herz: Könnt ihr das noch? Euch in schwierigen Situationen zurücknehmen? Wenn der Partner anderer Meinung ist? Seid ihr immer noch bestrebt, gemeinsam Lösungen zu finden? Oder ist jeder Plan, wie ein Anstrich der Küche, zu einer wahren Herausforderung geworden, der ihr euch kaum noch aussetzen möchtet, weil es immerzu Streit gibt?

Ü50 zu sein, hat einige herrlich entspannende Vorteile: Man ist gelassener geworden, umsichtiger im Denken und im Tun, man plant realistischer. Wenn deine Realität anders aussieht, ist es höchste Zeit, innezuhalten und die aktuellen Wertvorstellungen und Erwartungen an den Partner (und ja, auch dich selbst) zu hinterfragen …

Die Menschen reden nicht genug miteinander. Wie oft habe ich bei meinen Coachings festgestellt, dass Menschen im Alter immer schweigsamer werden, Situationen hinnehmen, sich mit unter geradezu dem anderen ausliefern … oder stur und unflexibel werden?

Redet miteinander, denn das Leben bietet euch auch künftig noch unerwartete, spannende und ungewöhnliche Herausforderungen, die ihr gemeinsam leichter bewältigt als allein.

Ihr findet als Paar momentan keine Worte, oder nur die falschen? Als erfahrener Coach bin ich ein neutraler Beobachter und Initiator eures neuen aufeinander Zugehens. Die Coachings leiten nicht nur zu mehr Ausstrahlung an, sondern inspirieren mit zahlreichen individuellen Tipps. 

Testimonial Christa G., Zollikofen: «Wir und Paartherapie? Früher unvorstellbar! Doch schon im Erstgespräch wurde uns klar, dass wir ohne Hilfe keine Chance mehr haben. In der Therapie ist dann etwas ganz Erstaunliches mit uns passiert: Die Sprachlosigkeit war plötzlich verschwunden und wir haben wieder tiefe, inspirierende Gespräche führen können. Herzlichen Dank Christian Rupp! Wir sind tatsächlich wieder so glücklich wie am Anfang unserer Beziehung!» 

5 Gründe, die eine Beziehung Ü50 gefährden

Im Laufe meiner Tätigkeit als Mentor und Coach habe ich immer wieder festgestellt, dass manche Menschen einen langen Prozess durchleben, bis sie sich eingestehen können, dass sie ihre Beziehung so nicht weiterführen können. Auch kann mitunter kaum rekapituliert werden, wie es dazu kommen konnte, denn sie haben sich doch immer mit ihrem Partner ergänzt, hatten die gleichen Wünsche, Ziele und Pläne …

Es muss sich etwas ändern, das ist meist beiden klar – doch ohne die wirklichen Ursachen erkennen zu können, kann eine Wende in der Beziehung nicht herbeigeführt werden. Zudem schafft man es kaum, neutral über den eigenen Tellerrand zu blicken und eine objektive Sicht einzunehmen. 

Wenn ihr euch nicht mehr viel zu sagen habt, nutzt die Chance auf eine Beratung durch Christian Rupp.

Bild: Gemeinsame Zeiten und Herausforderungen durchstehen (Quelle: Canvas)

Für einen aussenstehenden Beobachter, der durch viele Jahre Coaching mit Themen wie Blockaden, tief verwurzelten Glaubenssätzen oder Orientierungslosigkeit vertraut ist, ist es aus einer gewissen Distanz heraus eher möglich, die Ursachen zu erkennen. So konnte ich im Coaching von Paaren im Laufe der Zeit gewisse Muster erkennen.

Diese 5 Gründe können den Bruch einer Beziehung hervorrufen:

1. Persönlichkeitsentwicklung

In gesunden Beziehungen haben sich Menschen Ü50 zu reifen, gestandenen Persönlichkeiten sozialisiert. Ist jedoch ein Partner sehr fordernd, dominant oder gar narzisstisch veranlagt, verändern seine jahrelangen Umgangsweisen mit dem Partner diesen häufig zu einem Menschen mit geringem Selbstwertgefühl. Er resigniert, macht alles mit, ohne richtige Freude, nimmt alles hin, nur um seine Ruhe zu haben, traut sich jedoch nicht, aus der Beziehung auszubrechen. Zu groß ist die Angst zu scheitern, allein nicht zurecht zu kommen. In einer solch verfahrenen Situation können Menschen ohne fremde Hilfe kaum noch einen Weg zueinander finden, oder auch die Entscheidung treffen, allein wieder glücklich zu werden.

2. Stress im Beruf oder durch familiäre Entwicklungen

Stress macht krank. Doch nicht nur der Körper leidet, wie die ständig zunehmenden Zahlen der Herz- Kreislauferkrankungen und Burn Outs zeigen. Stress macht auch die Psyche krank. Wer seine Arbeit selbst im reiferen Alter immer noch mit nach Hause nimmt, wer im Urlaub arbeitet, sehr häufig geschäftlich unterwegs ist und seine Partnerin nicht wertschätzt, der sorgt sehr sicher dafür, dass die Partnerschaft einen Knacks erleidet oder gar zerbricht. Doch auch, wenn die Kinder sich nicht wie geplant entwickeln, einen «brotlosen» Beruf wählen, sich an den falschen Menschen binden oder im Leben scheitern, ist dies eine enorme Belastungsprobe der Beziehung.

3. Money, money, money: zu viel Geld – zu wenig Geld …

Dass zu wenig Geld am Anfang einer Beziehung noch als motivierend empfunden wird, ist durchaus möglich. Tatsächlich schauen viele Paare gern auf die Zeit zurück, in der sie „aus dem Nichts“ etwas geschaffen haben. Doch länger anhaltende Existenzangst, selbst wenn sie mit über 50 längst vorbei sein sollte, führt zu all den bekannten Stresssymptomen, wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Schmerzen somatischer Art. Und … dass Geld allein nicht glücklich macht, ist ebenfalls hinlänglich bekannt. Liebe kann man sich nicht erkaufen. In eine funktionierende Beziehung muss man stets investieren. Und zwar Zeit, Fürsorglichkeit, Wärme und Vertrauen!

4. Krankheit eines Partners

Viele Menschen leiden seit ihrer Kindheit an chronischen Krankheiten, wie rheumatischen Beschwerden, Erkrankungen des Bewegungsapparates oder  psychischen Krankheiten. In jungen Jahren kommen viele der Krankheiten nicht so sehr zum Tragen, doch je älter man wird, um so problematischer wird die Situation für den Erkrankten, aber auch dessen Partner. Wer hat sich schon als junger Mensch vorgestellt, dass er seinen Partner bereits in einem mittleren Alter umsorgen und pflegen muss, in dem andere erst so richtig aus sich herausgehen?

5. Fehlende Perspektiven und Lebendigkeit

Manche Paare oder ein einsamer Partner erinnert sich an die frühere Zeit und Lebendigkeit der Beziehung. Man hat so vieles unternommen, gereist, Konzerte besucht, tanzen gegangen oder einfach den Picknick-Korb gepackt und losgezogen. Doch alles ist vorbei. Die Ruhe ist da und das fehlende gemeinsame Interesse. Man fragt sich, wie bekomme ich wieder Schwung in die Beziehung? Langweilige und schlaffe Beziehungen haben kaum Leben in sich und es scheint, dass man die Zeit nur noch absitzt, bis etwas passiert und das Schicksal eingreift.

An welchem Punkt stehst du? Ist eine Trennung der letzte Ausweg? Finde heraus, ob eure Beziehung noch eine Chance hat und wie du dein persönliches Glück zurückgewinnst

Neue Perspektiven finden

Hand in Hand in die Zukunft gehen

Was plant ihr für euer weiteres Leben? Wenn in Kürze alles viel entschleunigter seinen Gang geht? Reisen, Auswandern, sich selbstständig machen? Neue Hobbys, all das, was man wegen der Kinder oder aus finanziellen Gründen früher nicht realisieren konnte?

Viele Menschen gehen im reiferen Alter Gedanken durch den Kopf, wie man dem Leben noch einmal so richtig Schwung verleihen kann. Doch Vorsicht: Solche Wünsche entwickeln mitunter eine Eigendynamik, werden schneller spruchreif als gedacht (…) oder umfangreicher als geplant. Stellt euren Partner daher nicht vor vollendete Tatsachen, lasst ihn teilhaben an euren Gedanken und sprecht miteinander!

Meine Frage an dich: «Wann habt ihr das letzte Mal über eure Wünsche und Pläne gesprochen?» Vielleicht nehmt ihr euch einen Tag in der Woche, um in aller Ruhe über die Beziehung zu sprechen. Über das «Was wäre wenn», über Wünsche, Gefühle, Gedanken.

Das Wichtigste jedoch ist, das Leben und die Beziehung wieder zu bejahen. Glück in kleinen Dingen zu erleben (ja, das Glas ist halbvoll). Ballast von Bord zu werfen. Und das beginnt bereits mit den Gedanken. Im Talmud gibt es dazu einen wunderschönen Passus, der auch an das hermetische Gesetz der Anziehung erinnert:

  • Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
  • Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Handlungen.
  • Achte auf deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten.
  • Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie bilden deinen Charakter.
  • Achte auf deinen Charakter, denn er wird zu deinem Schicksal.

Wie könnt ihr gemeinsame Perspektiven entwickeln, wenn ihr euch im Laufe der Zeit so weit voneinander entfernt habt?

Das positive Denken und der Glaube aneinander

Der Glaube an die Beziehung, an die Integrität des Partners resultiert aus einem wohlmeinenden, positiven Denken. Richtig, hier geht es nun konkret um das halbleere Glas und die sich selbst erfüllenden Prophezeiungen.

Solange du negativ über dich denkst, dich in der Opferrolle siehst, das Leben negativ bewertest und die Beziehung als nicht mehr zu retten ansiehst – solange wird dies auch der Fall sein. Schlimmer noch, die sich abwärts bewegende Spirale aus negativen Gedanken führt zu einer Verfestigung fataler Glaubenssätze. Fast zwangsläufig führt solch eine pessimistische Selbstwahrnehmung zum Ausbruch von (psychischen) Krankheiten.

Auch für die Beziehung gilt, dass es eine Frage der Wahrnehmung und des Reflexionsvermögens ist, ob man ausschließlich Defizite oder auch Potenziale in einer Beziehung sehen kann.

Manche finden einen Ausstieg aus der Negativspirale, indem sie die aktuelle Sichtweise (ihre Probleme) aufschreiben und im zweiten Schritt einen Perspektivenwechsel vornehmen. Wie würde ein liebevoller, wohlmeinender Mensch deine/eure Situation beschreiben?

Henri Matisse sagte einmal: «Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.»

In einer Studie bewiesen Taylor und Brown zweifelsfrei, dass Optimisten tatsächlich mehr vom Leben haben und «überall Blumen sehen können»:

Optimisten sind im Durchschnitt selbstsicherer, selbstverwirklichter, autonomer, angepasster und ausgeglichener, ja insgesamt seelisch gesünder.

Taylor, E.S. & Brown, J.D. (1988). Illusion and well-being: A social psychological perspective on mental health. In: Psychological Bulletin, 103(2), 193-210.

Ü50 - und immer noch am Stand tanzen

Bild: … weshalb nicht ein bisschen verrückt sein und mal etwas Neues machen? (Quelle: Canvas)

Nun wird man nicht einfach vom Pessimisten zum Optimisten. Wenn du dich jedoch unglücklich fühlst, sehnlichst eine Veränderung herbeiwünschst, dann solltest du dir schnellstens darüber klarwerden, dass es nur selten eine gute Fee gibt, die dich reichlich mit allem Guten aus dem Füllhorn überschüttet …

Du willst deine Situation ändern? Werde aktiv: reflektiere, erkenne, handle!

Den Partner neu zu entdecken, seine (in Laufe der Jahre weiterentwickelten) Fähigkeiten besser kennenlernen, Chancen begreifen und Optionen entdecken. Die wahren Werte des Partners kennenlernen und neu aufeinander eingehen. Neue gemeinsame oder individuelle Visionen gestalten oder Perspektiven formieren. Dabei wünscht ihr Unterstützung?

Ich zeige euch, wie die einzigartige, wissenschaftlich fundierte HERZcode-Methode helfen kann, eurer Beziehung wieder Lebensfreude und Perspektiven zu schenken. Im fundiert ausgearbeiteten Modul für Paare „Gemeinsam in die Zukunft“ lernt ihr neu aufeinander zuzugehen, Spannungen zu klären und abzubauen sowie den besten Weg für die Zukunft zu gehen. Natürlich gibt es wieder sehr viele Tipps & Tricks sowie Bonus-Material.

Mehr zu unserem Coaching-Angebot und den erfolgreichen Programmen findest du hier.

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